Längere Pisten bedeuten mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe. Und das alles bei gleichbleibender Kapazität und ohne Steuergelder.
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Für die Fliegerei und den Flughafen ist Sicherheit das höchste Gut. Selbstverständlich erfüllt der Flughafen Zürich sämtliche Standards für einen sicheren Flugbetrieb. Wäre dem nicht so, würde kein Flugzeug von Zürich abheben oder in Zürich landen. Jedoch kann ein unvorhersehbares Ereignis, ein technischer Notfall oder menschliches Versagen zu einem Sicherheitsrisiko führen.
Das Pistensystem am Flughafen Zürich ist kompliziert und besteht aus drei verschieden langen Pisten. Je nach Tageszeit, Wetterverhältnissen und Grösse der Flugzeuge müssen sie unterschiedlich genutzt werden. Das An- und Abflugregime wechselt immer wieder. Am Boden und in der Luft führt das zu Umstellungen und unnötigen Kreuzungspunkten.
Mit längeren Pisten können ungeplante Pistenwechsel und Kreuzungen vermieden werden. Zudem wird der Bremsweg auf der Landepiste bei einem «Overrun» (Überschiessen der Piste) länger. Potenzielle Risiken werden so weiter reduziert.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.
Der heutige Betrieb am Flughafen Zürich mit sich kreuzenden Pisten und Flugrouten sowie dem häufig notwendigen Wechsel zwischen den verschiedenen An- und Abflugsystemen ist komplex. Er stellt eine grosse Herausforderung für die Flugsicherung, die Pilotinnen und Piloten sowie die Abwicklung des Flugbetriebs dar.
Kann das System mit wenig Reibungsverlust und gut aufeinander abgestimmten Abläufen vereinfacht betreiben werden, wird es stabiler und verlässlicher. Beide Eigenschaften sind Voraussetzung, um geplante An- und Abflugzeiten einhalten zu können.
Mit längeren Pisten steigt die betriebliche Effizienz des Flughafens. An der neuen Pünktlichkeit erfreuen sich die Reisenden und die Anwohnenden, welche von einem früheren Betriebsschluss und daher von mehr Nachtruhe profitieren.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.
Der Flughafen Zürich ist täglich von 06.00 Uhr bis 23.30 Uhr geöffnet. Der Abbau von verspäteten Starts oder Landungen ist zwischen 23.00 bis 23.30 erlaubt. Danach gilt eine Sperrzeit bis 6 Uhr. Der Flughafen muss gewährleisten, dass Verspätungen und Flüge während der Sperrzeit nicht zur Regel werden. Nur im Ausnahmefall dürfen Flüge im Nachtflugverbot zwischen 23.30 und 6 Uhr bewilligt werden.
Läuft während der normalen Betriebszeit alles rund, können die Flugzeuge pünktlicher abgefertigt werden. Entsprechend müssen am Abend weniger Flugzeuge starten oder landen. Die Pistenverlängerungen helfen dem Flughafen, An- und Abflüge unabhängiger vom Wetter und vom Flottenmix verlässlicher durchzuführen. Dank kürzerer Rollzeiten heben schwere Langstreckenflugzeuge am Abend früher ab. Der stabilere Betrieb bringt der Bevölkerung mehr Nachtruhe.
Wegen der konsequenteren Nutzung der zwei Hauptpisten am Abend mit Landungen von Osten und Starts gegen Norden können Anflüge aus dem Süden weitgehend reduziert werden. Dicht besiedeltes Gebiet wird so weniger häufig überflogen und weniger Menschen sind von Fluglärm betroffen.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.
Immer wieder wird behauptet, der Flughafen Zürich würde mit den Pistenverlängerungen eine Erhöhung der Anzahl Flugbewegungen durch die Hintertüre anstreben. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch!
Egal wie lange oder wie kurz eine Piste ist, die Zahl der Flugbewegungen wird davon nicht beeinflusst, denn auf einer Piste kann immer nur ein Flugzeug starten oder landen. Bei den oft wechselnden Wetterlagen am Flughafen Zürich hingegen sorgt eine längere Piste dafür, dass sie schneller wieder verfügbar ist. Ein Vorteil davon ist, dass die Flugzeuge pünktlicher abgefertigt werden können und am Abend entsprechend weniger Flugzeuge starten oder landen müssen. Vereinfacht gesagt heisst das, eine bestimmte Anzahl Flugbewegungen wird zuverlässiger innerhalb der vorgegebenen Betriebszeit abgewickelt.
Zudem enthält das Flughafengesetz des Kantons Zürich einen Kontrollmechanismus: Werden 320’000 Flugbewegungen erreicht, entscheidet die Politik und in letzter Instanz das Volk, ob der Kanton eingreifen soll.
Die Pistenverlängerungen sind lediglich Voraussetzung dafür, die bestehenden Flugbewegungen auch bei ungünstigeren Wetterlagen verlässlich, sicher und mit weniger Verspätungen abzuwickeln.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.
Der Flughafen erhebt bei den Fluggesellschaften für die Nutzung seiner Infrastruktur und der angebotenen Dienstleistungen Gebühren. Weitere Einnahmen erhält der Flughafen durch die Vermarktung von Verkaufsflächen und durch Parkgebühren sowie die Vermietung seiner Liegenschaften. Die Finanzbasis des Flughafens für Investitionen ist solid, was dem Flughafen seit Jahren Investitionen in Millionenhöhe in seine Infrastruktur ermöglicht.
Die Pistenverlängerungen sind ein langfristiges Projekt. Das Geld für die Verlängerung von zwei Pisten und damit einhergehenden Bauvorhaben an den Pistenenden ist vorhanden. Es wird mit Kosten von rund 250 Mio. Franken gerechnet. Die Flughafenbetreiberin übernimmt diese Kosten vollumfänglich. Es werden dafür keine Steuergelder ausgegeben.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.
Nachhaltigkeit wird beim Flughafen seit Jahren gross geschrieben. Bis im Jahr 2040 will der Flughafen seine Treibhausgasemissionen ohne Kompensation auf Netto-Null runterbringen. Er orientiert sich dabei an den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und trägt zu deren Nachhaltigkeitszielen bei. Verschiedene Massnahmen helfen, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Umwelteffizienz zu steigern.
Über die Emissionen von Infrastruktur und Betrieb hinaus ist es zentral, die CO2-Emissionen der Flugzeuge zu reduzieren. Das wichtigste Mittel sind erneuerbare Flugtreibstoffe, für deren Einsatz sich der Flughafen engagiert. Es gibt aber auch Optimierungspotenzial im Flugbetrieb, damit die Flugzeuge auf ihrer Reise in der Luft und am Boden möglichst wenig Kerosin verbrennen.
Dank den Pistenverlängerungen werden die Rollzeiten von Langstreckenflugzeugen kürzer. In der Folge laufen die Triebwerke der Flugzeuge weniger lange. Das ist ökologisch sinnvoll, denn das Flugzeug verbraucht weniger Kerosin und der CO2-Ausstoss kann gesenkt werden.
Ein guter Grund für ein JA zu den Pistenverlängerungen.